Pressemitteilung 27/2001
Kienbaum-Vergütungsstudie 2001 Führungs- und Fachkräfte im Außendienst - Manager-Gehälter: Bildung macht sich auch im
Außendienst bezahlt
Gummersbach, 19. Juli 2001
Die Gehaltsspannen im Außendienst in Deutschland sind groß: Sie reichen bei Verkäufern von unter 50 000 Mark bis 400 000 Mark und bei Führungskräften von unter 60 000 Mark bis über 500 000 Mark. Am besten bezahlen die Unternehmen der Chemie- und Mineralölindustrie ihre Verkaufs-Manager: Ein Außendienstleiter verdient hier durchschnittlich 245 000 Mark im Jahr; sein Kollege in der metallverarbeitenden Industrie bringt es lediglich auf durchschnittlich
184 000 Mark. Dies sind Ergebnisse der Studie "Vergütung 2001 Führungs- und Fachkräfte im Außendienst", durchgeführt von der Kienbaum Management Consultants GmbH. "Die Effizienz des Außendienstes bestimmt maßgeblich über den Erfolg eines Unternehmens. Der Vergütung kommt dabei eine wichtige Motivationsfunktion zu. Im Jahr 2001 sind die Gehälter für Führungskräfte im Außendienst um durchschnittlich vier Prozent gestiegen, die der Fachkräfte um drei Prozent", sagt Holger Scheepers, Projektleiter der Studie bei Kienbaum.
Bildung zahlt sich aus
An der Kienbaum-Studie beteiligten sich insgesamt 221 Unternehmen, die 2 905 Einzelpositionen meldeten. Durchschnittlich verdient ein Außendienstleiter rund
217 000 Mark jährlich, ein Verkäufer bringt es auf 107 000 Mark. Eine gute Ausbildung macht sich auch im Außendienst bezahlt: Während ein Junior-Verkäufer mit Haupt- oder Realschulabschluss oder Abitur rund 76 000 Mark jährlich verdient, bringt es sein Kollege mit abgeschlossenem Studium an einer Universität oder Technischen Hochschule auf 92 000 Mark. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Führungskräften: mit Hochschulabschluss werden hier durchschnittlich 50 000 Mark jährlich mehr verdient als ohne akademischen Abschluss.
""Eine qualifizierte Ausbildung dient nicht zuletzt dazu, die Chancen auf eine Position mit mehr Verantwortung und damit höherer Vergütung offen zu halten. Dabei werden Abschlüsse an Fachhochschule, TH oder Universität am höchsten bewertet. Im produzierenden Gewerbe dominieren technische Abschlüsse, während in Dienst-leistungs- und Vertriebsgesellschaften überwiegend Absolventen kaufmännischer Studiengänge anzutreffen sind", sagt Holger Scheepers.
Trend zur variablen Vergütung
Lediglich 27 Prozent der Mitarbeiter im Außendienst erhalten ausschließlich Festgehälter; 73 Prozent der Mitarbeiter werden erfolgsabhängig bezahlt. Der Anteil der variablen Vergütung - also Prämien, Provisionen oder ähnliche Komponenten - reicht von acht Prozent bei Service-Technikern über 19 Prozent bei Key-Account-Managern bis zu 24 Prozent bei Verkäufern. Grundsätzlich neigen Dienstleistungs- und Vertriebsgesellschaften zu höheren variablen Anteilen. Während hier Key-Account-Manager durchschnittlich 20 Prozent variablen Anteil in der Lohntüte finden, sind es im produzierenden Gewerbe lediglich 15 Prozent; bei Außendienstleitern ist die Differenz mit 23 beziehungsweise 19 Prozent ähnlich.
"Der scharfe Wettbewerb um hoch qualifizierte und spezialisierte Mitarbeiter verlangt von den Unternehmen schnelles Handeln und entsprechende Leistungen, um qualifizierte Führungs- und Fachkräfte längerfristig zu binden. Eine markt- und leistungsgerechte Vergütung ist dabei von entscheidender Bedeutung. Die variable Vergütung ist ein wichtiges Element der Vergütungspolitik. Durch die Verbindung von Unternehmenserfolg und Vergütung stärkt sie die unternehmerische Verantwortung und passt als Regulativ die Personalaufwendungen in einem gewissen Umfang der Ertragslage des Unternehmens an", sagt Holger Scheepers.
Der vollständige Ergebnisbericht "Vergütungsstudie 2001 Führungs- und Fachkräfte im Außendienst" ist zum Preis von 840 DM zzgl. MwSt. bei der
Kienbaum Vergütungsberatung
Postfach 10 05 52,
51605 Gummersbach, zu beziehen
(Fax: 02261/703-201).
Für Rückfragen steht Herr Holger Scheepers,
Projektleiter der Studie, gerne zur Verfügung.
Telefon: 02261/703- 2 00
E-Mail: Holger.Scheepers@kienbaum.de